Der Sälenfjällen ist eines der am besten zugänglichen und gleichzeitig am stärksten geschützten Berggebiete Schwedens. Hier treffen Sie Verfügbarkeit und Naturschutz im Gleichgewicht. Der Schutz stützt sich auf mehrere Ebenen: Naturschutzgebiete, Natura-2000-Gebiete, Biotopschutz und Artenschutz. Gemeinsam bewahren sie den besonderen Charakter der Berge und ermöglichen die Entwicklung von Wanderwegen und die Erholung im Freien, ohne dass die natürlichen Werte verloren gehen. Gebiete wie Storfjället und Tandövala sind gute Beispiele - Orte, an denen Ruhe, Raum und biologische Vielfalt durch aktives Management erhalten werden.
Reservate und Lebensräume
Die Naturschutzgebiete in Sälen reichen von offenen Bergheiden und Mooren bis zu Mosaiken aus Bergbirken, Nadelwäldern und klaren Bachschluchten. Besonders wertvoll sind die Übergangszonen zwischen Wald und kargem Gebirge - hier treffen Arten aus verschiedenen Lebensräumen aufeinander, was Sälen für Mittelgebirge ungewöhnlich artenreich macht. Raufußhühner, Goldregenpfeifer, Elche, Füchse und Schneehasen fühlen sich hier wohl, und im Spätsommer leuchten die Moore mit Blaubeeren und Moltebeeren. Mehrere Wanderwege führen durch diese Gebiete, so dass man den Artenreichtum auch ohne Verlassen des markierten Weges erleben kann.
Wie der Schutz in der Landschaft sichtbar wird
Der Schutz hat Auswirkungen auf die Planung der gesamten Infrastruktur. Skigebiete und Wanderwege werden dort gebaut, wo sie die Natur am wenigsten beeinträchtigen, Brücken und Stege schützen empfindliche Moore, und Winterwanderwege verringern die Bodenerosion. Neue Wege und Bauprojekte werden anhand der Schutzgebietsverordnungen und der Natura-2000-Vorschriften der EU überprüft, und die Routen werden oft so angepasst, dass Nistplätze, wichtige Biotope und Erosion vermieden werden. Dies bedeutet, dass Familienaktivitäten und Freizeitaktivitäten in der Natur entwickelt werden können, ohne der Natur zu schaden.
Was für Sie als Besucher gilt
Das Recht auf öffentlichen Zugang gilt für das gesamte Gebiet von Sälen, aber in den Naturschutzgebieten gelten besondere Regeln. Sie können fast überall wandern, Ski fahren und Kaffee trinken - aber es wird erwartet, dass Sie sich an die markierten Wege halten, Feuer in den ausgewiesenen Bereichen machen und alle Abfälle mit nach Hause nehmen. Hunde müssen vom 1. März bis zum 20. August besonders kontrolliert und an der Leine geführt werden, wenn es ganzjährig Rentiere gibt. Das Fahren im Gelände mit Autos, Quads oder Motorrollern ist außerhalb der gekennzeichneten Wege verboten. Für Drohnenflüge und Naturfotografie können je nach Gebiet und Jahreszeit Sondergenehmigungen erforderlich sein.
Die Auswirkungen der Jahreszeiten
Das Frühjahr ist die empfindlichste Zeit - der Boden ist durchnässt und die Wurzeln liegen frei. In dieser Zeit sind Wege und klare Pfade am nützlichsten. Im Spätsommer ist der Boden widerstandsfähiger, aber immer noch wichtig für die Nahrungssuche der Tiere. Im Winter trägt der Schnee Ihr Gewicht und schützt den Boden, so dass der Winter die strapazierfähigste Jahreszeit ist, solange Sie sich an die präparierten Wege halten und die ausgeschilderten Zonen beachten. Wer diese Richtlinien befolgt, kann sicher genießen Skifahren, Skitourengehen und Naturerlebnisse, ohne Spuren zu hinterlassen.
Eine ruhige und lebendige Bergnatur
Die Tatsache, dass die Berge geschützt sind, wird durch die Erfahrung deutlich. Am Morgen Bergseen Wolken spiegeln sich in stillen Gewässern, und alte Fichten stehen mit Flechten bedeckt in Waldgebieten, in denen die Zeit ungestört arbeiten konnte. Die Artenvielfalt und die Ruhe, die die Bergwelt kennzeichnen, sind genau das, was der Schutz erhalten soll. Deshalb gibt es die Regeln - damit jeder Besucher die Freiheit spüren kann, ohne etwas zu verlieren.
Wie kann man zu einem nachhaltigen Bergtourismus beitragen?
Kleine Entscheidungen machen einen großen Unterschied. Treffen Sie Ihre Wahl Unterkunft und Akteure, die mit Nachhaltigkeit arbeiten, kürzere Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen, anstatt das Auto zu nehmen, Abkürzungen vermeiden, die neue Wege über Moore und Sümpfe brechen, und die Außenbeleuchtung in den Bergen nachts ausschalten. Bitte melden Sie Vermüllung oder kaputte Wege an lokale Gastgeber oder die Kreisverwaltung. Auf diese Weise wird der Schutz der Berge nicht nur formal, sondern durch die Art, wie wir uns bewegen und Verantwortung übernehmen, lebendig.